Mahlzeit, liebe Leserinnen und Leser. Wieso Mahlzeit?
FrankenLandler ist doch ein Blog über das Wandern in der Frankenalb im Nürnberger Land.
Nun, die Auflösung gibt es am Ende der heutigen Wanderbeschreibung aus der Frankenalb.
Die Eckdaten: In nur ca. 2 Stunden wandern wir 8,3 km und 212 Höhenmeter rund um Leinburg in der Frankenalb, Unterhaidelbach und ein kleines Stück auf den Moritzberg.
Für Kinder, Senioren und Liebhaber der fränkischen Küche ist diese einfache Wanderung bzw. Spaziergang ganz besonders zu empfehlen.
Wandern im Nürnberger Land - Leinburg
Ausgangspunkt der Wanderung ist Leinburg, eine Gemeinde mit ca. 6500 Einwohnern im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.
Nach Leinburg gelangt ihr nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des VGN von Altdorf oder aus Nürnberg.
Parkplätze sind am Marktplatz von Leinburg vorhanden und weitere hinter der Kirche, Richtung Brunn auf der rechten Straßenseite.
In Leinburg starten wir die Wanderung am Marktplatz und sehen direkt vor uns die evangelische Kirche.
Die St. Leonhardkirche ist im 14. Jahrhundert als Wehrkirche entstanden und ist von einer Wehrmauer umgeben.
Ihr 35 Meter hoher Turm ist bereits weit aus der Umgebung zu erkennen und somit hervorragend zur Orientierung geeignet.
Wandern mit der Familie im Nürnberger Land
Wir folgen der Straße Richtung Brunn, lassen die St. Leonhardkirche hinter uns und wandern vorbei an der Wehrmauer und einem typisch fränkischen Fachwerkhaus.
Heute befindet sich darin das Bräustüberl.
Weiter auf dem Gehweg geht es am Friedhof vorbei bis zu einer Gabelung, wo wir die Straße Richtung Brunn verlassen und uns links halten in eine asphaltierte Forststraße.
Linkerhand blicken wir hinüber zu den ersten Hügelketten der Frankenalb. Rechterhand sehen wir die Leinburger Bretterstadt.
Weiter wandern wir in Richtung der Rohrwiesen, wir Einheimische nennen dieses Gebiet Gaiselfeld. Auf der asphaltierten Forststraße wandern wir vorbei an Getreidefeldern und Wiesen.
Ende Mai und Juni sind die Wiesen und die Blumen eine wahre Augenweide.
Typisch sind der herrlich rote Klatschmohn, die blauen Kornblumen und die weißen Margeriten die am Wegesrand blühen.
Kombiniert mit blau weißem Himmel und dem saftigen Grün der Wiesen und der Felder ist dies die reinste Reizüberflutung für die Augen.
Der Juni ist für diese Wanderung die perfekte Zeit. Ach ja und umdrehen lohnt sich auch, hier habt ihr dann einen schönen Blick auf Leinburg mit dem Turm der St. Leonhardkirche und den Moritzberg.
Immer weiter geht es auf der Forststraße bis wir an den Waldrand der Flechten-Kiefernwälder gelangen, einem Naturschutzgebiet südlich von Leinburg.
Wir halten uns immer weiter auf dem asphaltierten Weg bis wir zur Kreuzung an der Staatsstraße ST2240 Lauf-Altdorf gelangen.
Bei Unterhaidelbach unter dem Moritzberg
Wir befinden uns nun in der Ortschaft Unterhaidelbach.
Die Staatsstraße ST2240 überqueren wir und halten uns an die Beschilderung Weihersberg und Moritzberg.
Die Hauptstraße teilt sich nun und wir wandern links Richtung Moritzberg und dann gleich wieder links in den Schwandweg.
Linkerhand befindet sich eine uralte Eiche, die es sich zum Ansehen lohnt.
Der Schwandweg wird nun zu einer asphaltierten Forststraße und es geht gemütlich bergauf Richtung Moritzberg, vorbei an Wiesen und weiteren Getreidefeldern.
Vor uns sehen wir nun den Moritzberg, rechts unterhalb die Ortschaft Weihersberg und rechts hinter euch blickt ihr auf die Hügelkette der Frankenalb.
An der nächsten Gabelung wandern wir links und folgen dem asphaltierten Weg immer weiter leicht bergauf.
Kurz vor dem Waldrand endet der asphaltierte Weg und es geht weiter über einen gut befestigten Schotterweg.
Am Waldrand des Moritzbergs angekommen steht linkerhand, ein bisschen versteckt eine Bank.
Dies bietet sich für eine kurze Rast an um den Ausblick auf die Frankenalb zu genießen.
Vor uns liegen die Ortschaften Weißenbrunn, Unterhaidelbach und wir blicken sogar hinüber bis nach Altdorf, den Dillberg mit den charakteristischen Sendemasten und rechterhand spitzt der Turm der St. Leonhardts Kirche über den Dächern von Leinburg hervor.
Halb hinauf zum Moritzberg bei Nürnberg
Wir wandern weiter bis zu der nächsten Gabelung, an der wir uns rechts halten, in den Mischwald hinein.
Der Waldweg geht nun flach weiter bis zu einer Pferdekoppel an der wir uns links halten und eine 180 Grad Kehre vollziehen.
Hier im Mischwald des Moritzbergs ist es im Sommer angenehm kühl, denn die alten Buchen spenden hier wohltuenden Schatten.
Rechts sehen wir sogar einen kleinen Fahrnwald und wieder sehr, sehr alte Eichen und Buchen.
Weiter wandern wir ein kurzes Stück steiler bergauf und sind schon am höchsten Punkt dieser Wanderung angekommen.
Ab hier wandern wir nur flach und bergab bis zu der nächsten Gabelung an der wir uns rechts halten.
Wenn wir weiter geradeaus gegangen wären, kämen wir wieder zu der Bank am Waldrand, aber das wollen wir ja nicht und halten uns rechts bis zu der nächsten Abzweigung.
Diese folgen wir nun bergab und kommen an einem Wochenendhaus vorbei, das links von uns im Wald liegt.
Weiter bergab wandernd kommen wir an einer Einfahrt vorbei, die noch mit alten Sandsteinstelen umrahmt ist.
Aussicht auf das Nürnberger Land
Nach kurzer Zeit gelangen wir nun wieder an den Waldrand des Moritzbergs, wo der Weg wieder asphaltiert ist.
Rechts hinter uns befindet sich eine Bank, auf der es sich lohnt eine kurze Zeit zu verweilen und die hügelige Landschaft der Frankenalb zu genießen.
Wer meint, dass es hier oben ruhig ist, der irrt sich gewaltig.
Es ist sogar ziemlich laut, die Vögel hier am Waldrand wollen sich anscheinend mit Ihrem Gezwitscher gegenseitig übertrumpfen.
Wir haben hier auch eine gute Möglichkeit die heimischen Greifvögel zu beobachten.
Wenn sich die Thermik über den Wiesen der Frankenalb entwickelt, dann schwärmen diese vom Moritzberg aus, um auf den Wiesen und Feldern nach Nahrung zu suchen.
Nicht nur Falken und Mäusebussarde können wir hier beobachten. Wenn wir Glück haben sehen wir auch Habichte, den größten heimischen Greifvogel, alleine an der Größe erkennen wir diesen.
Es lohnt sich wirklich hier einige Zeit zu verweilen, dem Gezwitscher der Vögel zu lauschen und den Blick auf die Hügel der Frankenalb zu genießen.
Zurück nach Leinburg in der Frankenalb
Jetzt wandern wir weiter hinab und sehen rechterhand das bekannte Diepersdorfer Hotel und Restaurant Distlerhof.
An der nächsten Gabelung wandern wir links den asphaltierten Weg weiter.
Vorbei an Wiesen und Feldern können wir hier die Flugkünste der Greifvögel beobachten, die über uns ihre Bahnen ziehen und gezielt herabstoßen, wenn sie etwas fressbares erspäht haben.
An einer Bank halten wir uns dann rechts und gelangen über eine kleine Brücke zu einer Anhöhe auf der wir wieder einen sehr schönen Ausblick auf die Hügel der Frankenalb haben.
Wir wandern weiter bergab hinein nach Leinburg und halten uns an der nächsten Straßenkreuzung rechts und dann sofort wieder links.
Dort sehen wir im Sommer auf den Wiesen oberhalb eines Bauernhofs Kühe weiden. Oft sehen wir sowas in der Frankenalb nicht.
Weiter bergab geht es nun am Rathaus von Leinburg vorbei hinunter zur Hauptstraße ST2240 an der wir uns rechts halten und an einem schönen Bauernhof vorbeikommen.
Und schon sind wir wieder am Ausgangspunkt der Wanderung am Leinburger Marktplatz angekommen.
Genusswanderung in der Frankenalb: zu Gast im Bräustüberl in Leinburg
So und was hat das ganze nun mit Mahlzeit zu tun?
Nach einer 2 stündigen Wanderung haben wir Hunger und Durst bekommen auf fränkische Spezialitäten.
Hinter der St. Leonhards Kirche, direkt an der Straße Richtung Brunn, finden wir das fränkische Wirtshaus Bräustüberl.
Das Bräustüberl in Leinburg ist schon lange kein Geheimtipp mehr und für seine hervorragende fränkische Küche bekannt, die immer wieder mit österreichischen Spezialitäten abgerundet wird.
Die Familie Tiffner kocht hier mit regionalen und frischen Produkten und das schmeckt man! Franken ist auch Bierland, serviert wird hier das Bier aus der ältesten Privatbrauerei im Nürnberger Land.
Das Leinburger Bier wird mit Quellwasser vom Moritzberg und Edelhopfen aus der Hersbrucker Schweiz und der Hallertau nach dem bayrischen Reinheitsgebot gebraut.
Übrigens 2017 feierte die älteste Privatbrauerei im Nürnberger Land ihr 400 jähriges bestehen und deshalb gibt es ein Jubiläumsbier, unbedingt ausprobieren.
Eine Reservierung im Bräustüberl ist von Vorteil, nicht das ihr dann enttäuscht seit, wenn alle Plätze am Wochenende belegt sind.
Mit diesem persönlichen Gastrotipp verabschiede ich mich und habe die Ehre, bis demnächst zur nächsten Wanderempfehlung, euer FrankenLandler.
Kurzübersicht der Tour
Tourenkategorie: Spaziergang, Wandern, Wanderung mit Kindern und Familie
Region: Frankenalb, Nürnberger Land, Nürnberg
Ort: Leinburg am Moritzberg
Gehzeit (Hin & Rück): ca. 2 Stunden
Höhendifferenz Ziel: 212 Hm
Weglänge Gesamt: 8,3 Km
Ausgangspunkt: Marktplatz Leinburg
Schwierigkeit: sehr leicht, für Kinder und Senioren geeignet
Kinderwagen geeignet: bedingt
Einkehrmöglichkeit: Bräustüberl Leinburg
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