Vorstellen muss man einem Franken das Walberla, oder auch Ehrenbürg, oder "die Erabürg" genannt, wohl nicht mehr, aber es soll doch den einen oder anderen Wanderer und Touristen geben, der noch nicht auf dem Gipfel des Walberla gestanden ist.
Ich zeige euch heute eine schöne sonnig gelegene Wanderung rund um's Walberla und den Rodenstein, die aufgrund der Länge von nur 6,86 Kilometern auch für Familien mit kleineren Kindern sehr gut machbar ist. Die Wanderung eignet sich auch für einen Ausflug oder eine Feierabendrunde um am Walberla einen traumhaften Sonnenuntergang zu genießen.
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz in Kirchehrenbach
Ausgangspunkt der Wanderung ist der Ort Kirchehrenbach in der Fränkischen Schweiz, den ihr auch mit der Bahn und den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen könnt.
Start der Wanderung ist am Wanderparkplatz, gegenüber dem Restaurant & Cafe "zum Walberla".
Adresse: Str. zur Ehrenbürg, 91356 Kirchehrenbach
Am Wanderparkplatz orientieren wir uns an der Wandermarkierung - schwarze Krone in weißem Kreis auf schwarzem Hintergrund.
Hinauf zum Walberla
Wir folgen zuerst dem geteerten Weg bergauf und biegen an der ersten Gabelung nach links in einen breiten Forstweg ein.
Dieser Weg führt uns in weiten Bögen hinauf zum ersten Gipfelkreuz, an dem wir bereits auf halber Höhe einen schönen Rundblick auf Forchheim und die Fränkische Schweiz haben. Wir folgen dem steiler werdenden Weg weiter bis zur Walburgis-Kapelle mit der Bronzefigur der heiligen Walburga.
An der Walburgis-Kapelle gehen wir nach links oben, um zum östlichsten Punkt der Ehrenbürg zu gelangen.
Wir befinden uns jetzt oberhalb der Geierwand, die das Walberla nach Osten hin begrenzt.
Tipp: Eine Decke und Brotzeit mitnehmen, hier oben die Seele baumeln lassen und den Blick hinunter auf die Kapelle und die Region bewundern.
Wir wandern jetzt in einem u-förmigen Bogen weiter bis zur westlichen Begrenzung des Hochplateau zum Gedenkstein von Luitpold von Bayern.
Von hier blicken wir bei guter Fernsicht weit hinein in den Naturpark Steigerwald.
Zu Beginn ist das Hochplateau noch mit Begrenzungen gesichert, um nicht zu nahe an die Felsabgründe heran zu treten.
Auf Kinder sollte gut aufgepasst werden, da es einigen Stellen senkrecht in den Abgrund geht.
Wir folgen einem schmalen Pfad entlang des Kamms bergab in die Senke der Ehrenbürg, die zwischen den beiden Gipfeln liegt.
Der Nebengipfel des Walberla - Aussicht vom Rodenstein
Wir erreichen nun die Treppen die uns entlang des Halbtrockenrasen bergauf zum Gipfelkreuz des Rodenstein führen.
Der Weg ist hier begrenzt, um die unter Naturschutz stehenden Pflanzen zu schützen.
Am Gipfel des Rodensteins empfängt uns ein großes Gipfelkreuz, dass bis weit in die Region zu erkennen ist.
Vom Gipfel des Rodenstein hat man meiner Meinung nach einen noch schöneren Rundblick als weiter vorne.
Der Blick reicht von Bamberg im Norden, bis hinüber nach Erlangen und Nürnberg.
Es ist wohl einer der besten Aussichtspunkte die, die fränkische Schweiz zu bieten hat.
Zudem sind hier weniger Leute unterwegs, da die meisten nur bis zur Walburgis-Kapelle gehen und von dort wieder in's Tal.
Nach dem wir ausgiebig die Aussicht genossen haben, gehen wir entlang dichter Hecken und einer Bank bergab zu einem Kirschgarten, oberhalb von Schlaifhausen.
Hier biegen wir links ab und folgen der bekannten Wandermarkierung schwarze Krone.
Rund um's Walberla - die schroffe Rückseite
Wir gelangen jetzt auf die Rückseite des Rodensteins und im weiteren Verlauf zur Geierwand.
Der Wanderweg verläuft in halber Höhe der Ehrenbürg und man kann sich jetzt gut vorstellen, weshalb die Kelten hier früher diesen Ort für eine Siedlung ausgewählt haben.
Schroff brechen hier die Felsen gen Norden ab.
An der nächsten Gabelung halten wir uns links und rechts unter uns blickt man immer mal wieder durch den Wald nach Leutenbach hinunter.
Wir folgen der Wandermarkierung immer weiter, mal leicht bergauf und wieder bergab, bis wir zu den mächtigen Felsabbrüchen unterhalb der Geierswand gelangen.
Vor gut 1,5 Stunden standen wir noch dort oben. Ihr erinnert euch?
Zurück zum Wanderparkplatz / Einkehrmöglichkeiten
Der Pfad mündet schließlich in einen Forstweg und in einem weiten Linksbogen, erreichen wir schließlich eine Bank an einer Weggabelung.
Hier lohnt es sich es sich noch mal kurz inne zu halten und in Richtung Ebermannstadt, der Burg Feuerstein und nach Streitberg hinüber zu blicken.
Wir gehen jetzt auf dem selben Weg bergab zum Wanderparkplatz, von dem wir die Rundwanderung begonnen haben.
Kurz vor dem Wanderparkplatz hat man noch die Möglichkeit zu einem Keller zu wandern um dort ein zu kehren.
In Kirchehrenbach gibt's aber noch einige weitere Einkehrmöglichkeiten.
Ich wünsche euch jetzt tolle Erlebnisse beim Nachwandern.
Wenn dir meine Wandertipps gefallen, dann erzähl doch deinen Freunden und Bekannten von mir.
In diesem Sinne, habe die Ehre bis demnächst euer FrankenLandler.
Mehr Wanderungen in Franken findet ihr hier.
Kurzübersicht der Tour
Tourenkategorie: Familienwanderung, Rundwanderung, Wanderung in der Metropolregion Nürnberg
Region: Oberfranken, Fränkische Schweiz, Landkreis Forchheim
Ort: Kirchehrenbach
Gehzeit (Hin & Rück): ca. 2 - 2,5 Stunden
Höhendifferenz Ziel: 331 Hm
Weglänge Gesamt: 6,86 Km
Ausgangspunkt: Parkplatz, gegenüber Hotel & Restaurant "zum Walberla"
Schwierigkeit: leicht, für Kinder, Familien und Senioren mittel
Kinderwagen geeignet: ja bis zum Walberla
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