Du bist es leid hier zu sein, eingeengt durch die Enge der Stadt und Deinen Verpflichtungen? Du willst raus? Du willst frei sein sein und wieder die Ursprünglichkeit der Natur erleben?
Du willst Dich und deinen Körper wieder spüren, nach einer Wanderung zu einem der besten Aussichtsberge die das Salzburger Land zu bieten hat?
Ich zeige Dir wo gewesen sein musst. Ich nehme Dich mit zu einer Wanderung auf den Saukarkopf und zur Saukaralm im wunderschönen Großarltal.
Ich verspreche Dir dabei Erlebnisse die Du so schnell nicht vergessen wirst. Jetzt komm mit, ich zeige Dir den Weg auf den Saukarkopf.
Anfahrt und Ausgangspunkt der Wanderung zum Saukarkopf
Du kannst die Wanderung durchaus von der Ortsmitte in Grossarl starten, dann hast Du aber ca. 1250 Höhenmeter vor Deiner Brust. Es geht aber auch einfacher.
In Großarl biegst du bei der Postfiliale, gegenüber der Raiffeisenbank Großarl-Hüttschlag, in eine schmale Bergstraße ein und folgst dieser mehrere Kilometer bis Du zu dem ausgeschilderten Wanderparkplatz Gerstreitalm gelangst.
Von hier starten Wir unsere Gipfelwanderung auf den Saukarkopf und es sind dadurch "nur noch" 821 Höhenmeter zu bewältigen.
Adresse:
Großarl 88,
5611 Großarl, Österreich
Vom Wanderparkplatz 1.271 Meter zur Gerstreitalm auf 1.575 Meter
Wir starten am Wanderparkplatz Gerstreitalm und halten uns erst ein paar Meter links auf der asphaltierten Bergstraße bis zu einem Hof.
Dort angelangt gehen Wir gleich nach rechts und nehmen den Steig mit der Wandermarkierung 65 zum Saukarkopf.
Die Gehzeit zum Saukarkopf ist mit 2,5 Stunden angegeben und zur Saukaralm 1,45 Stunden.
Der Weg wechselt zu Beginn immer wieder mal mit breiteren und schmaleren Abschnitten. Mal etwas steiler, dann wieder etwas flacher zieht sich der Wanderweg entlang des Berghanges stetig nach oben.
Es wechseln sich permanent schattige Passagen durch den Wald, mit offenen Almflächen ab. Begegnungen mit Kühen, Jungrindern und Rindviechern aller Art sind vorprogrammiert.
Auf dem gesamten Weg sind schöne Ausblicke in das Ellmautal und die umliegenden Gipfel des Großarltal zu bewundern. Ebenso sieht man in diesen Bereichen sehr viele wilde Orchideen, mit den verschiedensten Knabenkräutern.
Von der Gerstreitalm zur Reschenbergalm 1.744 Meter
Nach gut einer Stunde erreichen wir die Almflächen der Gerstreitalm. Hier haben wir erstmals die Möglichkeit zur Einkehr.
Die Gerstreitalm ist eine relativ neue Alm, denn das Gebäude wurde erst im Jahre 1998 errichtet.
Die Alm ist vor allem für Familien gut erreichbar und bietet sich für Kinder an. Während die Eltern eine Jause genießen, können die kleinen Gäste sich auf dem Trampolin und der Schaukel, sowie dem weitläufigem Almgelände auspowern.
Es besteht auch die Möglichkeit auf der Gerstreitalm zu übernachten.
Wir aber kehren hier nicht ein und begeben uns weiter bergauf in Richtung der unbewirtschafteten Reschenbergalm auf 1.744 Meter. Wir wandern entlang von herrlich blühenden Blumenwiesen bis zur Reschenbergalm, wo wir kurz oberhalb rasten.
Von der Reschenbergalm zur Saukaralm 1.850 Meter
Oberhalb der Reschenbergalm machen wir eine kurze Pause und stärken uns mit Getränken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Es bieten sich hier wundervolle Blicke in das Ellmautal und die gegenüberliegenden Gipfel der Region an.
Markante Felsformationen runden Ausblick ab. Eine Felsformation hat es mir besonders angetan, so sehe ich auf dem Bild ein männliches Gesicht mit Stirnhöcker, spitzer Nase und überstehender Oberlippe. Es sieht ein wenig so aus, als wäre dies ein versteinerter Wächter, der von oben auf das Tal hinab blickt. Vielleicht habe ich aber auch zu viel Fantasie.
Wir wandern weiter und erreichen nach einiger Zeit, die Saukaralm. Nein, wir kehren nicht ein und lassen diese links liegen, den unser Ziel ist der Saukarkopf oberhalb der Alm.
Von der Saukaralm über die Stuhlwand 1.930 Meter zum Gipfel des Saukarkopf 2.048 Meter
Von der Saukaralm aus betrachtet, wirkt der mächtige Fels oberhalb der Alm schon fast bedrohlich. Von hier sind es noch ca. 45 Minuten bergauf auf den Gipfel.
Wir folgen weiter dem ausgeschilderten Steig und gelangen zu einem Wegweiser, der den Einstieg zum Klettersteig markiert. Wir gehen natürlich nicht den Klettersteig, dass ist nur etwas für Leute die, die entsprechende Klettersteigausrüstung mit sich tragen.
Der Weg wird steiler und felsiger und schon kurze Zeit später erreichen Wir das Gipfelkreuz der Stuhlwand. Dieses Gipfelkreuz lassen wir jedoch rechts liegen und wandern weiter.
PS: Für Schlechtwettertage ist hier das Ziel erreicht.
Nach dem Gipfelkreuz der Stuhlwand wird der Steig anspruchsvoller und für weniger geübte Wanderer ist dieser Schlussanstieg durchaus anspruchsvoll.
Über Felsstufen und Felsblöcke hinweg, kraxeln wir hinauf auf das Gipfelplateau des Saukarkopf. Noch ein paar Meter flach weiter gehen und Wir erreichen das mächtige hölzerne Gipfelkreuz.
Die Aussicht vom Saukarkopf ist überragend. Ganze 360 Grad Rundumsicht wird Dir hier oben geboten. Vom Tennengebirge, dem Dachsteinmassiv, der Ankogelgruppe und weiter bis zu den Gipfeln Grossarltals, dem Grossglocknermassiv und dem Hochkönig ist alles mit bei was Rang und Namen hat.
Nimm Dir Zeit, setze Dich auf den Holzbalken auf dem Gipfel und genieße den Ausblick. So schnell wirst Du bestimmt nichts vergleichbares finden, dass sich so einfach erwandern lässt.
Einkehren auf der Jausenstation Saukaralm 1.850 Meter
Nach dem wir ausgiebig das Gipfelpanorama genossen haben, wird es jetzt Zeit für den Abstieg. Vorsichtig steigen Wir über die Felsstufen hinab, machen noch einen kurzen Abstecher zum Gipfelkreuz der Stuhlwand, ein absolut sehenswertes Gipfelkreuz aus Aluminium.
Vor uns liegt bereits die Saukaralm, die Wir über Almwiesen erreichen. Es ist jetzt Zeit für eine Einkehr auf der großen Terrasse. Während wir genüsslich unser wohlverdientes Kaltgetränk mit einer Jause geniessen, weiden neben an die Schafe und Pferde auf dem weitläufigen Almgelände.
Unterhalb der Alm gibt es noch einen kleinen Teich, der neben dem Wassertrog ebenfalls für eine kurze Erfrischung einlädt.
Auf der Saukaralm bietet sich auch die Möglichkeit einer Übernachtung an. Als Geheimtipp werden hier die Sonnenuntergänge angepriesen, die wahrhaft gewaltig schön sein sollen.
Von der Saukaralm zurück zum Wanderparkplatz
Irgendwann neigt sich auch die schönste Zeit auf der Jausenstation dem Ende entgegen und es wir Zeit in's Tal zu wandern.
Wir folgen zuerst dem Steig hinunter bis zur Reschenbergalm. An der Reschenbergalm empfehle ich bergab den Forstweg zu wandern. Forstwege sind bergab fast immer die bessere Wahl, weil es schneller geht und für die bereits beanspruchte Muskulatur einfacher zu gehen ist.
Du hast entlang des Forstweges jedoch immer wieder die Möglichkeit, über kurze Passagen einen Steig zur weiteren Abkürzung zu wählen. Schließlich erreichen wir wieder den Wanderparkplatz und sind am Ende unserer Gipfelwanderung angekommen.
Jetzt verabschiede ich mich und wünsche euch tolle Erlebnisse beim nachwandern. Bis zum nächsten Wandertipp, habe die Ehre euer FrankenLandler.
PSST: Weitererzählen von mir, dürft Ihr fei a :-)
Kurzübersicht der Tour
Tourenkategorie: Gipfelwanderung, Bergwanderung, Rundwanderung, Wanderung im Salzburger Land
Region: Salzburger Land / Großarltal
Ort: Großarl
Gehzeit (Hin & Rück): ca. 3 - 4 Stunden
Höhendifferenz Ziel: ca. 821 Hm
Weglänge Gesamt: ca. 10,3 Km
Ausgangspunkt: Parkplatz Gerstreitalm
Schwierigkeit: mittel, im Gipfelanstieg zum Saukarkopf Trittsicherheit erforderlich
Kinderwagen geeignet: NEIN
Einkehrmöglichkeiten: Gerstreitalm und Saukaralm
FrankenLandlers Top-Tipp: Handtuch einpacken und an der Saukaralm im Naturteich eine Abkühlung nehmen.
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