Heute eines der beliebtesten Fotomotive bei einer Sightseeingtour durch Nürnberg, aber früher einer der abscheulichsten Orte in ganz Nürnberg.
Am Rande des Gewerbeviertels von Nürnberg reihten sich Mühlen und fleischverarbeitende Betriebe.
Seit je her war er das Sorgenkind der Nürnberger Bevölkerung - der schöne Brunnen am Nürnberger Hauptmarkt.
Erbaut wurde er in den Jahren 1385 bis 1396 und musste doch sogleich wieder restauriert werden.
Das weiche Material aus Schilfsandstein ist nicht unbedingt das beste für den Bau eines Brunnens.
Hartnäckig hält sich die Legende, dass der Brunnen die Kirchturmspitze der Nürnberger Frauenkirche darstellen sollte.
Berühmt ist der Brunnen für seinen nahtlosen goldenen Ring am Rande des Brunnens.
Wenn du den goldenen Ring drehst, so werden dir 3 Wünsche erfüllt werden, laut einer Sage.
Die Sage um den schönen Brunnen
Eine alte Sage erzählt von einem armen Schlossergesellen, der sich unsterblich in die Tochter seines Meisters verliebt hatte.
Doch dieser lehnte die Liaison mit den Worten ab: „Daraus wird nichts! So wenig wird etwas daraus, wie du es fertig bringst, dass die Ringe am Brunnengitter sich drehen können.“
Doch der Geselle kämpfte um seine Liebe und fertigte einen Ring, den er ins Gitter des „Schönen Brunnen“ einfügte.
Leider hat diese Geschichte kein „Happy End“, denn der Geselle zog weiter und ließ seine Geliebte weinend zurück.
Auch als der Meister seinen Fehler bereute, blieb der geschickte Schlossergeselle unauffindbar. Seit jener Zeit hält sich die Legende, dass demjenigen drei Wünsche erfüllt werden, der den goldenen Ring dreht.
Wenn es vom Nürnberger Hauptmarkt bis hin zur Kinderweihnacht unwiderstehlich nach gebrannten Mandeln, Glühwein und selbstverständlich nach Nürnberger Rostbratwürsten duftet, genau dann ist einer der ältesten und der wohl berühmteste Weihnachtsmarkt Deutschlands - der Nürnberger Chriskindlesmarkt.